Mehr Fragen

Wie teilt ihr euch eure Zeit ein?
Hechtet ihr allen Angeboten hinterher?
Nach welchen Kriterien schmeißt ihr Angebote raus?
Welche Mindestanforderungen muss ein Termin bieten, um von euch ergriffen zu werden?

Wie dicht dürfen Termine aufeinander folgen?
Wie steht es mit Pausen?

Und wie leicht fällt euch das Umschwenken, falls etwas anders kommt als geplant?


Als begeisterungsfähiger Mensch muss ich mir manchmal gezielt interessante Termine verkneifen, damit mein Kalender nicht "überquillt".
Ich habe feste Pläne mit festen Pausenzeiten. Notgedrungen muss ich spontan mal davon abweichen, was mir aber nicht leicht fällt.
Durch diese Planung erreiche ich meine Ziele fast immer im vorgegebenen Rahmen, bin aber weit entfernt von "der Leichtigkeit des Lebens".

Mein Zeitmanagement ist momentan total aus dem Lot gekommen. Im Job hechte ich den Terminen hinterher und will natürlich bei jeder Sitzung auch top-vorbereitet sein. Im Privaten habe ich dann überhaupt keine Lust mehr auf Termine oder gar Telefonate, was natürlich Gift für alle sozialen Beziehungen ist. Ich sehe es als Übergangsphase, mein Leben möchte ich nicht so verbringen.
Dagegen denke ich liebevoll an Namibia, an die Schwarzen, die im Schatten sitzen, während die Mittagshitze die Zeit anhält. Bei deren Anblick man sich fragt, ob man eigentlich verrückt ist, wenn man sich so stresst...

Im Lauf der Jahre wurde mir klar, dass ich innerhalb eines bestimmten Zeitraums nur eine begrenzte Zahl von Terminen annehmen kann / will; z.B. aufwendige Extras nur 2 x im Monat usw. Klare Kalenderführung! Auch abgelehnte Termine notiere ich mir.
Ansonsten hilft mir die Tagesplanung mithilfe eines Laufzettels; eine Zeitlang habe ich das mit einem "Aufgabenheft" versucht.
Was ich noch nicht gelernt habe: dass alles immer länger dauert, als geplant.
NB: Keine Zeit haben = tot sein. Vielleicht entdecke ich ja noch, dass ich Zeit habe, mir geschenkte Zeit, verschenkbare Zeit ...